Unser bis hierhin spannendstes und auch anstrengendstes Unterfangen auf dieser Reise war der Besuch der verlorenen Stadt.
Ciudad Perdida, auch bekannt als Teyuna, ist eine archäologische Stätte, die von den Ureinwohnern Teyuna (heute Tayrona) um 800 n. Chr. erbaut wurde. Die verlorene Stadt Gonawindua befindet sich im Nationalen Naturpark Sierra Nevada de Gonawindua, im Departamento Magdalena, in der kolumbianischen Karibikregion. Diese archäologische Zone wurde in den 1970er Jahren entdeckt und hat das unschätzbare historische, architektonische und kulturelle Erbe der Tayrona-Zivilisation bewahrt, die viel älter ist als Machu Picchu in Peru.
Wir hatten das Glück, einen indigenen Reiseführer aus dem Stamm der Wiwa zu haben (Gabo). Wir waren eine kleine Gruppe von 16 Personen sowie einem Dolmetscher (Benicio) und einem zusätzlichen Begleiter (Jesus). Die Wanderung begann für uns in Tayrona, weg von unserem luxuriösen Hotel und führte uns mit einem 4x4 Fahrzeug nach El Mamey. Von dort aus ging die Wanderung ca. 8 Kilometer bis zur Cabaña 1, wir durchquerten atemberaubende Landschaften und genossen die üppige Vegetation der Sierra Nevada de Gonawindua. Am Abend konnten wir uns dann in einem Flussbecken mit Wasserfall waschen, was bei den Temperaturen und der hier herrschenden Luftfeuchtigkeit ziemlich erfrischend war. Die Ruhestätte für die Nacht war äußerst spartanisch ausgestattet mit Stockbetten mehr oder weniger im Freien, nur mit einer Überdachung (wie auch in den folgenden Nächten).
Am zweiten Tag, mit wenig Schlaf und sehr früher Tagwache, ging die Wanderung ca. 15,5 Kilometern bis Paraiso Teyuna. Dieser Abschnitt beinhaltete einen Besuch der Casa Wiwa und des indigenen Dorfes Mutanzi (der Kogi).
Der dritte Tag war der aufregendste, da wir endlich die legendäre Verlorene Stadt Gonawindua besuchten. Nachdem wir die 1.260 Stufen hinaufgestiegen sind, die zum archäologischen Park führen, hatten wir Zeit, die Stätte zu erkunden, bevor wir zur Cabana Wiwa zurückkehrten.
Am letzten Tag ging es dann zurück zum Ausgangspunkt, etwa 16 Kilometer zu Fuß. Nach einem Abschiedsessen im El Mamey wurden wir nach Santa Marta gebracht, wo wir am Nachmittag müde, aber glücklich angekommen sind und die Tour noch einmal Revue passieren lassen konnten.
Hier endet unsere Reise in Kolumbien, denn morgen wechseln wir das Land und Ihr könnt uns gerne weiterverfolgen in unserem Blog Ecuador.

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Ohne Worte, es wird immer besser. Einfach schön und wahnsinnig interessant. Lg aus der kalten Steiermark